Mit großer Erwartung reiste das deutsche Team, das sich beim Bundesfinale im GC Issum-Niederrhein qualifiziert hatte, zum Weltfinale der „World Golfers Championship“ (WGC) ins südafrikanische Durban, wo sich zum dritten Mal in Serie die Elite der WGC-Golfer zum sportlichen Wettkampf einfand. Doch die Erwartungen wurden in sportlicher Hinsicht nicht gerade erfüllt, wenngleich für das Sextett langfristige Erinnerungen blieben – in punkto neues Land, neue Plätze, neue Freundschaften. „Das war schon eine tolle Reise, da hat praktisch alles gestimmt“, freute sich Valentin Savelsberg vom Krefelder GC, der die deutschen Farben in der Handicap-Klasse 0 bis 5 vertrat und neben den großartigen Eindrücken auch als Sieger der Einzelwertung seiner Gruppe mit einem ansehnlichen und idell großartigen Pokal nach Hause zurückkehrte.
Unmittelbar nach der Ankunft in zunächst regnerischen Durban ging es für die Akteure auf die erste Proberunden – leider hielt sich der Wettergot auch am nächsten Tag noch zurück und hinterließ den Spielern mit Regen und Wind erschwerte Bedingungen. Doch pünktlich zum ersten Wettspieltag ließ sich die Sonne blicken, und das Wetter wurde von Tag zu Tag schöner.
Wie in all den Jahren wurde das Turnier auf vier verschiedenen Plätzen gespielt. Auf erstklassigen Anlagen, schön und schwer. Vielleicht erklärt sich auch aus diesem Grunde, warum das deutsche Team diesmal nicht so stark abschnitt wie zum Beispiel im letzten Jahr, als man im Endklassement den ausgezeichneten 10. Platz belegte. Nach den ersten beiden Wettkampftagen fand sich „Team Germany“ nur auf Platz 21 (von 25 Nationen) wieder, auf den beiden Schlussrunden sollten aber noch ein paar Plätze gutgemacht werden – so das Ziel von „schwarz-rot-gold“. Aber so sehr man auch „alles“ gab, es reichte nur zu einer Verbesserung um zwei Positionen, so dass man am Ende auf dem enttäuschenden 19. Platz geführt wurde. Einziges Trostpflaster: Spanien, im letzten Jahr noch Vizeweltmeister, landete diesmal noch hinter Deutschland.
WGC-Weltmeister 2013 wurde übrigens im eigenen Land das Team von Südafrika, Platz 2 ging an die Mannschaft von Indonesien.
Dennoch gab es Erfreuliches zu berichten: Frank Heuveling von „golf&more“ Duisburg-Huckingen belegte in seiner Handicap-Klasse 16 bis 20 den sehr guten 8. Platz, nachdem er vor der Schlussrunde sogar noch auf einem Podestplatz gestanden hatte. Und dann das Highlight: Valentin Savelsberg wurde in der stärksten Gruppe 0 bis 5 gar WGC-Weltmeister in der Einzelwertung. Er begann das Turnier verhalten mit gleichmäßigen Runden, explodierte dann aber auf der Schlussrunde im traditionsreichen Durban Country Club, dem Schauplatz unlängst der 17. South African Open, mit einer Netto 65 (Brutto 1 unter Par) und konnte sich danach am Abend als strahlender Sieger feiern lassen.
Gratulation an Valentin Savelsberg, der am festlichen Abschlussabend von allen Teilnehmern einen donnernden Applaus erhielt und der damit dem deutschen Team einen tröstenden Abschluss bescherte. Diese wertvolle Trophäe wurde übrigens bereits zum zweiten Mal von einem deutschen Spieler gewonnen, nachdem vor zwei Jahren Susanne Dieners (G&LC Schmitzhof) in der selben „Königsklasse“ triumphiert hatte.
Die einzelnen Ergebnisse:
Team Deutschland: 19. Platz World Golfers Championship 2013
Valentin Savelsberg (Krefelder GC): World Champion und Sieger in der Handicap-Klasse 0 -5
Jan Philippsen (GSV Düsseldorf) 23.Platz in der Handicap-Klasse 6 – 10
Paul Mackes (GC Haus Bey): 18. Platz in der Handicap-Klasse 11 – 15
Frank Heuveling (golf&more huckingen): 8.Platz in der Handicap-Klasse 16 – 20
Cordula Cox (GC Duvenhof): 23.Platz in der Handicap-Klasse 21 – 25
Im gleichzeitig stattfindenden „World Golfers Invitational“-Turnier konnte Frank Holeczek eine stattliche Trophäe für einen 3. Platz in seiner Handicap-Klasse gewinnen.
Wenn auch der sportliche Erfolg für das deusche Team nicht befriedigend war, so waren doch die Erlebnisse und Bekanntschaften mit Menschen aus uns fremden Ländern und Kulturen eine einmalige Bereicherung: nach der wieder einmal sehr stimmungsvollen Abschlussfeier – moderiert von Dale Hayes (in den 60-er Jahren sehr erfolgreicher südafrikanischer Tourspieler) – wurde Abschied genommen von den neu gewonnenen Freunden aus aller Welt. Der Leit-Gedanke des World Golfers Championship „Sports promotes Friendship“, von der schwedischen Eishockey-, Fußball- und Golf-Legende Sven Tumba vor 19 Jahren gegründet, wurde wieder „gelebt“.
Und schon jetzt werden die ersten Vorbereitungen getroffen für die zunächst deutschen Qualifikationsturniere, die bereits im April 2014 beginnen und mit dem Deutschlandfinale Anfang September enden werden – und dann heißt es für die Sieger der einzelnen Qualifikationsgruppen: Auf zur „World Golfers Championship 2014“! (Nähere Einzelheiten unter: www.wgc-germany.de)