Der erste Turniersieg auf der amerikanischen PGA-Tour des 44-jährigen Alex Cejka überstrahlte natürlich das zweite März-Wochenende, aber auch Caroline Masson (Platz 7), Max Kieffer (Platz 8) und Moritz Lampert (Platz 10) rückten mit ihren Top-Ten-Platzierungen auf der amerikanischen LPGA bzw. auf der European-Tour in den Mittelpunkt des sportlichen Interesses. Da geriet die glänzende „67“ von Marcel Siem am Schlusstag der „WGC Cadillac Championship“ im Trump National Doral in Miami als beste Runde des Tages etwas ins Hintertreffen.
Beim gleichzeitig zum WGC-Cadillac Championship ausgetragenen PGA-Tour-Turnier in Rio Grande, der „Puerto Rico Open“, setzte sich der Münchner Alexander Cejka in einem spannenden Fünfer-Stechen gleich am ersten Extra-Loch, der „18“, mit dem einzig gespielten Birdie durch gegen die AmerikanerTim Petrovic, Jon Curran und Sam Saunders sowie den Argentinier Emiliano Grillo und holte sich so seinen ersten Turniersieg auf der amerikanischen PGA-Tour – und dies in seinem 287. Turnier.
Starke Leistungen zeigten auch Caroline Masson, Maximilian Kieffer und Moritz Lampert. Die Düsseldorferin Caroline Masson schloss die 4. Runde der „HSBC Women’s Championship“ in Singapore mit einer „68“ ab und beendete das LPGA-Turnier auf dem glänzenden 7. Rang mit insgesamt 279 (71+68+72+68) Schlägen. Das war ihre beste Saisonleistung 2015. Siegerin wurde die Koreanerin Inbee Park mit 273 Schlägen. Sandra Gal aus Düsseldorf belegte den 61. Rang mit insgesamt 300 (73+71+78+78) Schlägen.
Seine beste diesjährige Platzierung auf der European Tour lieferte der Düsseldorfer Max Kieffer bei der „Africa Open“ in East London als Achter ab, wobei seine zweite und vierte Runde mit 63 bzw. mit 68 Schlägen herausragten. Am Ende waren es beim Sieg des Südafrikaners Trevor Fisher Jnr. (264) insgesamt 275 (74+63+71+67) Schläge. Es war für Max Kieffer das viertbeste Resultat überhaupt auf der European Tour seit seinem Wechsel 2010, besser und gleich war er bei der „Open de Espana 2013“ (Zweiter), bei der „Nelson Mandela Championship 2013“ (Vierter), der „Open de Espana 2014“ (Fünfter) und der „Russian Open 2014“ (Achter).
Max Kieffer: „Ich bin auf jeden Fall happy mit der Runde, vor allem, weil es am Anfang halt nicht so richtig lief und ich trotz einiger guter Chancen nur even Par nach 8 Loch lag. Da habe ich schon gedacht, es wird vielleicht erneut ein etwas verkorkster Tag. Doch auf den zweiten Neun habe ich die Birdies dann gemacht. Alles in allem, besonders nach der ersten Runde, ein sehr gutes Turnier. Außerdem fühlt es sich nach den zuletzt nicht ganz so guten Schlussrunden gut an, mal wieder gut gefinished zu haben.“
Ein starkes Finish gelang auch Tour-Neuling Moritz Lampert aus St. Leon-Rot. Er war ebenso wie Max Kieffer mit einer „74“ gestartet, hatte sich aber enorm steigern können mit Runden von 66, 69 und 67 Schlägen (gesamt 276), die zum geteilten Platz 10 reichten – seiner bislang besten Platzierung auf der Tour.
Bei der „WGC Cadillac-Championship“ auf dem schwierigen „Blue Monster“-Kurs im Trump National Doral landete Martin Kaymer nach den vier Runden (71+76+71+73/gesamt 291) auf dem geteilten 31. Platz, direkt dahinter als geteilter 38. folgte Marcel Siem mit 292 (78+72+75+67) Schlägen. Dabei spielte der Ratinger am Schlusstag eine glänzende „67“, die beste Runde des Tages, und verbesserte sich dadurch um nicht weniger als 25. Plätze. Doch leider reichte die Platzierung nicht, um sich unter die Top-50 der Weltrangliste zu spielen – sein Name taucht aktuell auf Platz 63 auf.
Sieger wurde der Amerikaner Dustin Johnson mit insgesamt 279 Schlägen, einen Schlag vor seinem Landsmann J.B. Holmes.