Den Writer Cup haben Teams aus Nordrhein-Westfalen in den vergangenen rund 25 Jahren schon mehrfach gewonnen, zuletzt 2015 im GC Hösel durch einen Endspiel-Erfolg gegen Hessen. Ein Jahr später gab es Platz 3 – allerdings bei nur drei teilnehmenden Mannschaften, im letzten Jahr musste man wegen „Personal-Mangel“ gänzlich auf die Teilnahme verzichten.
Und schon war man raus aus dem Einladungs-Szenario für den Wettbewerb der Medien-Branche, und es gab nur Einladungen für die drei Teams aus Bayern, Hessen und Gastgeber Baden-Württemberg. Höflicher Protest aus NRW, ob man wegen einer einzigen Absage in den letzten 25 Jahren (oder noch mehr) nicht mehr gern gesehener Gast sei beim Endturnier um den Writer Cup 2018? Aber nein doch, hieß es aus dem Spätzle-Land.
Und schon waren es dann vier Teams, die im überaus zuvorkommenden und mit höchster Sympathie-Stufe ausgezeichneten GC Marhördt um den neu geschaffenen Writer Cup-Pokal kämpften: Bayern, Hessen, Gastgeber Baden-Württemberg und eben Nordrhein-Westfalen. Mit einem qualitativ und quantitativ starken 10-„Mann“-Team (mit Haide Watermeier eine Amazone) reiste die NRW-Equipe, begleitet von weiblichen Fans, ins Schwabenland zum GC Marhördt, der seine meisterliche und höchst anspruchsvolle 18-Loch-Anlage zu optimalen finanziellen Konditionen den Presse-Menschen – schreibend, sprechend, filmend, fotografierend – zur Verfügung gestellt hatte. Ein ganz besonders herzlicher Dank an die Clubführung, ans Management, ans Sekretariat! Es war toll bei Ihnen!
10 Spieler pro Team, Einzelzählspiel nach Stableford, die besten Acht in die Wertung, zwei Akteure konnten sich als Streicher zur Verfügung stellen.
Es war ein schwül-heißer Tag im GC Marhördt, und am Ende waren alle froh, dass sie bei diesen hohen Temperaturen einigermaßen gesund und munter das Clubhaus erreicht hatten. Und es gab Sieger und Besiegte, einen Vierten, einen Dritten, einen Zweiten und einen Sieger! Das NRW-Team hat sich bestens geschlagen. Als krasser Außenseiter an die Abschläge gegangen, wurde der Name „NRW-Team“ bei der Rückwärts-Siegerehrung nicht als Erster erwähnt: Hessen auf Platz vier.
Sichtliche Freude bei den NRW-ern, auch dann noch, als man als Dritter des Viererfeldes aufgerufen wurden. Und letztlich fehlten gerade mal fünf Punkte in der Stableford-Zählweise, dann wäre es sogar Platz zwei geworden. Aber auch mit Bronze gab man sich hoch zufrieden.
„Alle haben bei diesen extremen Bedingungen ihr Bestes gegeben“, sang Team-Captain Claus-Peter Doetsch ein Loblied auf seine „Mannen“, „und wenn drei Putts mehr gefallen und/oder zwei Abschläge besser auf’s Fairway platziert worden wären, dann hätte es sogar Silber werden können! Aber auch mit Platz 3 sind wir hoch zufrieden!“
Es gewann Bayern („herzlichen Glückwunsch!“), Platz 2 für den Gastgeber Baden-Württemberg, Bronze für das NRW-Team, Platz 4 für die mehrmaligen Writer Cup-Sieger aus Hessen.
Ein Dank an den Ausrichter Baden-Württemberg, ein Dank der Gesamtorganisation, die in den Händen von Peter von Oppen lag, ein Dank an das Team des GC Marhördt, das sich in optimaler Verfassung präsentierte, ein Dank an die Gastronomie, ein Dank dem NRW-Team, das erstklassige Leistungen ablieferte, auch wenn der eine oder andere Spieler liebend gern mit zwei, drei Punkten mehr die „18“ verlassen hätte.
Der Writer Cup 2018, wieder mal ein tolles Event, gehört ab 18:30 Uhr am 11. Juni 2018 der Vergangenheit an – ab jetzt tickt die Uhr nur noch in Nordrhein-Westfalen, denn der Presse-Golf-Treff NRW hat die Ausrichtung des Writer Cup-Wettbewerbs 2019 übernommen.