Alex Cejka sensationell Zweiter bei der „Charles Schwab Cup Championship“

Sensationell: Alex Cejka Zweiter bei der Charles Schwab Cup Championship im Phoenix Country Club hinter Padraig Harrington (alle Fotos Inga Baum)

Mit einem sensationellen zweiten Platz hinter dem Nordiren Padraig Harrington beendete der Wahl-Münchener Alex Cejka, der seit Jahren schon in den USA lebt, das Saisonfinale der PGA Tour Champions in Phoenix/Arizona. Nach Runden von 68, 68, 63 und 65 Schlägen (insgesamt 264/20 unter Par) auf dem Par 71-Kurs in Phoenix Country Club lag er bei der Charles Schwab Cup Championship am Ende sieben Schläge hinter dem souveränen Sieger Padraig Harrington (66+64+62+65/gesamt 257 Schläge), der damit seinen vierten Sieg in diesem Jahr auf der amerikanischen Profi-Tour der „Ü 50-Jährigen“ feierte.

Perfekter Bunkerschlag von Bernhard Langer, aber insgesamt nicht mit seiner Leistung zufrieden

Bernhard Langer, der in der letzten Woche in Boca Raton seinen 44. Turniersieg gefeiert hatte und in Phoenix mit zwei starken Runden von 66 und 69 Schlägen zunächst wieder mit an der Spitze zu finden war, erlebte ein enttäuschendes Wochenende mit Runden von 70 und 73 Schlägen. Damit kam er auf insgesamt 277 Schläge, die letztlich nur zum geteilten 17. Rang in der Gesamtwertung reichten.

Die Charles Schwab Cup-Gesamtwertung der Saison 2022 ging an den Neuseeländer Steven Alker, der das Turnier selbst mit insgesamt 265 Schläge als Dritter hinter Padraig Harrington und Alex Cejka beendete und damit als Nachfolger von Bernhard Langer, der diese begehrenswerte Trophäe in seiner Karriere schon sechs Mal gewinnen konnte, in die Rekordbücher eingetragen wurde. Hier wurde Padraig Harrington Zweiter, die nächsten Plätze belegten die beiden Amerikaner Jerry Kelly und Steve Stricker sowie der Spanier Miguel Angel Jimenez, schon auf Platz 6 war Bernhard Langer zu finden. Alex Cejka folgte auf Rang 10.

Turniersieger der Charles Schwab Cup Championship: Padraig Harrington

„Das war schon ein tolles Turnier“, freute sich Alex Cejka über seinen großartigen zweiten Platz, den er in Runde drei mit einer fabelhaften „63“ eingeläutet hatte. „Wenn ich heute noch einmal vier oder fünf unter Par spielen kann, wäre das phantastisch“, so der 51-Jährige, der auf den vier Runden von seinem in Frankfurt lebenden Halbbruder Florian Weihrauch am Bag unterstützt wurde, vor seinem ersten Abschlag am Schlusstag. Nach den ersten vier Löchern hatte er praktisch sein Ziel schon erreicht – vier unter Par. Am Schluss waren es insgesamt „6 unter Par“, weil ihm nach zahlreichen Pars erst auf der „18“ wieder ein Birdie gelang, aber das war ganz wichtig für den alleinigen zweiten Patz vor Steven Alker.

„Ich habe gut gedrived und gut angenähert, aber nicht ganz so stark geputtet, doch was soll ich kritisieren, wenn ich hier Zweiter geworden bin“, freute sich Alex Cejka, der auch schon zwei Major-Turniere auf der PGA Tour Champions gewinnen konnte, über sein bestes Ergebnis auf der PGA Tour Champions in der Saison 2022.

Steven Alker – Sieger der Charles Schwab Cup Jahreswertung

Nicht ganz so zufrieden zeigte sich Bernhard Langer nach dem Turnier: „Da war viel mehr drin. Aber ich habe sehr viele Schläge auf den Grüns liegen gelassen. Und das darf eigentlich bei der Qualität der Greens nicht passieren. Ansonsten habe ich mich wohl gefühlt, hatte einen guten Rhythmus, doch das Ergebnis ist natürlich nicht das, was ich mir erhofft hatte.“ Und Kämpferqualitäten bewies Bernhard Langer erneut – mit drei Birdies auf den letzten drei Löchern fand die Runde dann doch noch ein einigermaßen versöhnliches Ende.

Mit seiner Saisonleistung 2022 war der zweimalige Masters-Sieger indes einverstanden: „Ich habe in diesem Jahr immerhin zwei Turnier gewonnen, und als 65-Jähriger Platz 6 zu belegen in der Charles Schwab Cup-Gesamtwertung, ist ja so schlecht auch nicht!“

Max Kieffer: in Südafrika geteilter Achter nach der Schlussrunde (Foto Instagram)

Die „Nedbank Golf Challenge“ auf dem Kurs im Gary Player CC im südafrikanischen Sun City, das letzte reguläre Turnier der DP World Tour der Saison 2022, beendete Max Kieffer vom GC Hubbelrath nach Runden von 70, 72, 79 und 72 Schlägen (gesamt 283/fünf unter Par) als geteilter Achter. Sein Clubkamerad Nicolai von Dellingshausen hatte auf der Schlussrunde mit großen körperlichen Problemen zu kämpfen. „Ich habe mir eine Rippen- und Hüft-Verletzung zugezogen“, so NvD, „dadurch konnte ich natürlich nicht ordentlich spielen. Aber mir war das Turnier so wichtig, dass ich nicht aufgeben wollte.“ Mit insgesamt 299 (74+73+73+79) Schlägen landete er auf dem geteilten 64. und letzten Platz.

Wie im letzten Jahr hieß der Sieger Tommy Fleetwood; der Engländer kam mit „minus 11“ für die vier Runden ins Ziel und verdrängte den lange Zeit führenden Neuseeländer Ryan Fox (minus 10) um einen Schlag.

Die DP World Tour beendet die Saison 2022 vom 17. bis 20. November mit der „DP World Tour Championship“ in Dubai. Deutsche Starter dort sind Hurley Long, Max Kieffer, Marcel Schneider und Yannik Paul.

 

Golf an Rhein und Ruhr © 2025 Alle Rechte vorbehalten! Impressum | Datenschutz