„Es war das erste Hole-in-one in meiner noch jungen Golf-Karriere“, berichtet Waltraud Hermsen mit natürlichem Glücksgefühl, „und an diesem Damengolftag habe ich mit selbstverständlich riesig gefreut!“
„Tatort“ war der im Juli letzten Jahres eröffnete Kölner Golfclub, und zwar das Loch 3, ein sehr kurzes Par 3 mit der Vorgabe 17. „Aber nicht so leicht zu spielen“, beschreibt Waltraud Hermsen die Spielbahn, „man schlägt 8 bis 10 m höher ab, das Grün ist 32 m tief und 26 m breit, nicht eben und noch sehr hart. Erschwert wird das Spiel durch einen Grünbunker hinter dem Green, und zur rechten droht das Wasser, und auch der Wind dreht ständig. Aber damit hatte ich an diesem kühlen, windigen und regnerischen 6 Grad-Tag nicht viel zu tun – mit dem Pitch mitten hinein ins Golfer-Glück!“
Der Jubel war groß, und selbstverständlich übernahm Waltraud Hermsen später im Clubhaus die Getränkerechnung für alle teilnehmenden Damen: „Das macht man auch sehr, sehr gerne!“ Sie verschweigt ihr Alter nicht (66 Jahre), spielt seit fünf Jahren Golf und beet mit einem Handicap von 28,9 auf. Die durchwachsene Runde mit dem Ass schloss sie mit insgesamt 35 Stableford-Punkten („also geschont“) ab.
Wie alle im Kölner Golfclub freut sie sich, dass es den Club gibt („eine Bereicherung für den Golfsport“), und sie hofft gleichfalls wie alle, dass mit der Fertigstellung der weiteren 9 bzw. 18 Bahnen spätestens im Oktober 2013 alle Golferherzen höher schlagen lässt.