Das Erfreulichste vorweg: Die Senioren des GC Schloss Myllendonk haben erneut das Endspiel des in dieser Altersklasse prestigeträchtigen Wettbewerbs „Mannschafts-Lochwettspiel der Rheinland-Senioren“ erreicht. Aber so überzeugend sich der 18,5:11,5-Erfolg im Halbfinale auf eigener Anlage gegen den Essener GC Haus Oefte auch anhört und liest – es war eng auf der ganzen Linie, bis zum letzten Putt auf der „18“. Und selten hat man den diesmal als non-playing-captain fungierenden Wilfried Schmitz derart nervös von Spielbahn zu Spielbahn eilen sehen wie an diesem spannenden Tag auf der sich wieder in bester Form präsentierenden Anlage.
„Zur Halbzeit habe ich gedacht, heute reißt unsere Siegesserie“, so Wilfried Schmitz später, nachdem er den Rechenstift beiseite gelegt und sich über die letztlich doch hohe Punktzahl erst gewundert und dann gefreut hatte, „ich bin ja schon als Spieler einigermaßen angespannt, aber heute als Captain war mir zuweilen recht mulmig, weil die Zwischenergebnisse allesamt unglaublich eng waren Deshalb ein Glückwunsch an mein Team und ein Dank an die sympathischen Gäste aus Essen-Oefte, dass sie die Punkte in Myllendonk gelassen haben!“ Damit verpassten die Essener eine erfolgreiche Revanche für die letztjährige Endspiel-Niederlage auf eigenem Platz am Essener Ruhrufer. Gut so!
Sieg zum Auftakt beim heimstarken GC Hösel, Sieg im Viertelfinale beim nicht minder heimstarken GC Hubbelrath, jetzt das erste Heimspiel mit dem Halfinal-Sieg gegen den Essener GC Haus Oefte – bald wird die offensichtlich nicht enden wollende Siegesserie schon unheimlich. Wilfried Schmitz: „In unseren NRW-Ligaspielen will es in dieser Saison nicht so richtig rund laufen, aber in diesem Mannschafts-Lochwettspiel spielen wir auf ganz hohem Senioren-Niveau und sind punktgenau in guter Form. Hoffentlich hält die an für das letzte Spiel 2016, für das Finale gegen den GC Stadtwald aus Krefeld.“ Das Team von der 9-Loch-Anlage in der Krefelder Galopprennbahn hatte sich im Halbfinale gegen den GC Leverkusen durchgesetzt. Wer nun Ausrichter des Endspiels sein wird, entscheidet sich erst in den nächsten Tagen – per Münzwurf durch den Spielleiter Heinz Schlosser vom GC Hösel.
Die fleißigsten 3:0-Punktesammler waren erwartungsgemäß wieder Norbert Büsgen, Werner Krauss jun. und Veikko Aho, und dann wuchs auch Dieter Hallen über sich hinaus und kam nach anfänglicher Nervosität gleichfalls auf die optimale 3:0-Punktausbeute. 2,5 Punkte steuerte Lothar Wenk bei, Wilhelm Krings kam auf sehr gute 2,0 Punkte, und in die Wertung kamen auch Claus-Peter Doetsch (1), Andreas Rost und Hubertus Heinen (je 0,5). Klaus Weyl, ansonsten ein sicherer Punktelieferer, erfreute sich angesichts der Olympischen Spiele in Rio an dem hehren sportliche Motto: „Dabei sein ist alles“!
Jetzt also nur noch Losglück und dann ein erfolgreiches Finale – es wäre tatsächlich eine kleine Entschädigung für die verkorkste Saison bei den AK 65-Ligaspielen.