Der Schwede Henrik Stenson sicherte sich zum zweiten Mal nach 2006 den Sieg bei der BMW International Open im Golf Club Gut Lärchenhof. Mit insgesamt 271 Schlägen (17 unter Par) lag er am Ende mit drei Schlägen vor dem Dänen Thorbjøn Olesen und Darren Fichard aus Südafrika, die sich den zweiten Platz mit „14 unter Par“ teilten. Alleiniger Vierter wurde der Franzose Raphael Jacquelin (-12) vor Sergio Garcia (Spanien) und dem Thailänder Kiradech Aphibarnrat als geteilte Fünfte (-10).
Für Henrik Stenson, der für den Turniersieg einen Siegerscheck über 333.330 Euro erhielt und in der Golf-Weltrangliste auf Rang fünf vorrücken wird, war der zehnte Sieg auf der European Tour ein besonderer: „Zweimal in Folge bin ich nur Zweiter geworden, daher schmeckt dieser Sieg besonders süß“, sagte er. Gemeinsam mit dem Amerikaner Paul Azinger (1990 und 1992), dem Dänen Thomas Bjørn (2000 und 2002) und dem spanischen Titelverteidiger Pablo Larrazábal (2011 und 2015) ist der Schwede nun auch Rekordsieger der BMW International Open.
Henrik Stenson erhielt die Trophäe des Champions aus den Händen von Peter van Binsbergen, Leiter BMW Vertrieb Deutschland: „Herzlichen Glückwunsch. Er hat eindrucksvoll bewiesen, warum er seit Jahren eine feste Größe in den Top Ten der Weltrangliste ist. Die BMW International Open 2016 hat einen mehr als würdigen Sieger nach einer an Höhepunkten reichen Turnierwoche.“
An den vergangenen vier Tagen hatten die Stars den Zuschauern im Golf Club Gut Lärchenhof Golfsport der Extraklasse und zahllose denkwürdige Momente geboten. Gleich am Donnerstag gelang dem Schotten Richie Ramsay das Kunststück, den Ball auf der 16. Spielbahn mit einem Schlag einzulochen. Dem 100-jährigen Jubiläum der BMW Group und der Marke BMW angemessen erhielt Richie Ramsay einen echten Traumpreis: den neuen BMW M760Li xDrive im Wert von über 170.000 Euro. Dies sollte jedoch nicht der einzige Sensationsschlag des Turniers bleiben: Am Freitag lochte Sergio García auf Loch 11 direkt ein und bekam dafür einen exklusiven Hotelgutschein von Corporate Partner Hilton überreicht.
Bester von insgesamt zehn deutschen Startern im Feld war Bernd Ritthammer. Am letzten Turniertag spielte der Nürnberger noch einmal zwei Birdies bei drei Bogeys und belegte nach 72 gespielten Löchern schließlich den geteilten 16. Rang. Bernd Ritthammer: „Es macht Spaß, wenn man vor allem zuhause halbwegs überzeugen kann. Es war eine geniale Atmosphäre in dieser Woche.“
Alexander Cejka wurde geteilter 45., bleibt aber auf Olympiakurs: „Wenn ich das schaffe, wäre das großartig. Es geht ja schon auf das Ende meiner Karriere zu, ich bin sozusagen an der ‚17’ angekommen. Diese Chance ist einmalig für mich, und Olympia wäre wirklich klasse“, sagte der 45-Jährige. „Ich habe super gespielt in dieser Woche, aber es wollten einfach keine Putts fallen. Trotzdem fahre ich jetzt mit einem guten Gefühl zurück in die USA. Es war schön, wieder einmal in Deutschland gespielt zu haben.“
Am Cut gescheitert waren u.a. BMW-Markenbotschafter Maximilian Kieffer aus Düsseldorf und der Ratinger Marcel Siem. Auch der amtierende Masters-Sieger und BMW International Open-Gewinner von 2012, Danny Willett, musste nach den ersten beiden Runden vorzeitig seinen Arbeitsplatz verlassen.