Die beiden Bundesligamannschaften des GC Hubbelrath haben ihre Chancen als Gastgeber des 2. Spieltags der Deutschen Golf Liga optimal genutzt und liegen in ihren Gruppen Nord der 1. Bundesliga jeweils an der Spitze. Die Damen, die bereits nach dem Auftakt vor drei Wochen im G&LC Berlin Wannsee die Führung innehatten, verbuchten erneut 5 Punkte auf ihr Konto und weisen nun die optimale Ausbeute von 10 Punkten auf.
Enttäuscht indes fuhren die jungen Spielerinnen des Düsseldorfer GC den kurzen Weg zurück zum Rommeljahnsweg nach Ratingen – zum Auftakt in Berlin noch glänzender Zweiter, mussten sie sich diesmal mit dem letzten Tagesgruppenplatz begnügen und fielen hinter Hubbelrath und Berlin-Wannsee gemeinsam mit dem Hamburger GC auf den geteilten dritten Rang (5 Punkte) zurück.
Bei den Herren gibt es nach den ersten beiden Spieltagen bei jeweils 9 Punkten einen Gleichstand an der Spitze: der GC Hubberath, am ersten Spieltag Zweiter, drehte diesmal den Spieß um, siegte selbst, kassierte die 5 Punkte, während Auftaktsieger Frankfurter GC diesmal mit dem zweiten Platz zufrieden sein musste.
Die Damen des GC Hubbelrath führten bereits nach den Einzeln am Vormittag knapp vor dem Lokalrivalen Düsseldorfer GC und dem GC Berlin Gatow. Dabei glänzten Denise Kalek („Nur das Putten war nicht besonders gut!“) mit einer „72“ und Nicola Rösler, die mit einer „73“ zurück ins Clubhaus kam. In bester Verfassung präsentierte sich auch DGC-Spielerin Theresa Kränzlin mit einer „72“. Im „klassischen Vierer“ am Nachmittag zeigten dann Merle Kasperek und Anna-Theresa Rottluff, die im morgendlichen Einzel eine „4 über“ gespielt hatte, glänzendes Verständnis zu- und untereinander und brachten mit der „73“ das beste Ergebnis nach Hause, mit dem sie den Grundstein zum Tagessieg legten. „Insgesamt sind wir natürlich sehr zufrieden“, kommentierte Damentrainer Dawie Stander das Abschneiden seiner jungen Crew. Nicht so gut lief es im „Vierer“ beim Düsseldorfer GC – Sophie Hausmann und Finja Schmale brauchten als bestes Team immerhin 81 Schläge. Und so fiel das Team von Trainer Jochen Kupitz („Die Einzel waren noch okay, aber in den Vierern hat es einfach nicht zusammengepasst!“) noch vom zweiten auf den fünften Rang zurück. Schade! Die Schwäche des DGC war die Chance vom G&LC Berlin-Wannsee, denn die Haupstadt-Damen kämpften sich noch vom vierten Platz nach den Einzeln auf den zweiten Platz vor.
Für die Damen steht der nächste Spieltag am 30. Juni im Hamburger GC in Falkenstein an.
Bei den Herren hatte der Frankfurter GC nach den Einzeln noch hauchdünn in Führung gelegen, aber im „klassischen Vierer“ dominierten die Hubbelrather, die den Rückstand vom Vormittag aber mehr als deutlich wettmachen und sich die 5 Punkte sichern konnten, womit man natürlich rundum zufrieden war mit dem Heimsieg.
Stark trotz Jetlag: Maximilian Rottluff[/caption]Vor allem die Rückkehr von Max Rottluff hat sich mehr als positiv ausgewirkt. Nach seinen erfolgreichen NCAA-Finals war gerade noch rechtzeitig tags zuvor in Düsseldorf eingetroffen und zeigte auf dem Platz gleich, wie gut er in Form ist. Am Morgen steuerte er mit der einzigen Par-Runde des Tages den besten Score bei, und auch im Vierer, den er mit Max Herter spielte, lieferte Max Rottluff mit „eins unter“ den besten Score ab. Nur zwei weitere Vierer konnten da mithalten: Marc Christopher Siebiera und Ferdinand Weber (ebenfalls Hubbelrath) sowie Max Röhrig und Sebastian von den Hoff (Frankfurt).
„Ich bin natürlich froh, dass wir im Team gewonnen haben und hatte eine Menge Spaß, die Jungs wiederzusehen. Mein Spiel war sicherlich auch okay, aber ich habe definitiv nicht mein bestes Golf gespielt“, so Max Rottluff. Ganz stark präsentierte sich auch der Youngster im Team der Hubbelrather: Tim Bombosch, Jahrgang 1997, kam am Morgen mit +1 im Einzel vom Platz und durfte im Vierer gemeinsam mit Nicolai von Dellingshausen einen Even Par-Runde unterschreiben.
Obwohl der Parkplatz im GC Hubbelrath bereits am frühen Vormittag durch die Fahrzeuge der teilnehmenden Akteure, Mannschaftsbetreuer und Clubmitglieder restlos überfüllt war, hielt sich das Publikumsinteresse – leider – doch sehr in Grenzen. Prominentester Zuschauer war Martin Kaymer, der seine US-Wettspielpause zu einem kurzen Abstecher in seine frühere sportliche Heimat nutzte.
Der nächste Spieltag findet am 30. Juni ebenfalls im GC Hamburg-Falkenstein statt.
In der 2. Bundesliga der Herren (Gruppe Nord) gab es einen Führungswechsel. Wie schon vor einer Woche beim Sieg im Willy-Schniewind-Mannschaftspreis präsentierte sich auch im Düsseldorfer GC wieder der Marienburger GC in bester Verfassung und holte sich verdientermaßen die 5 Punkte. Tageszweiter wurde der GC Bergisch Land, Dritter der GC Hösel. In der Tabelle führt jetzt der Marienburger GC mit 9 Punkten, auf Platz 2 zurückgefallen ist der bisherige Spitzenreiter GC Hösel (8 Punkte), Platz 3 hat der GC Bergisch-Land (7) inne vor dem G&LC Köln (4) und Gastgeber Düsseldorfer GC (2).
Die Damen des GC Mülheim an der Ruhr behaupteten in der 2. Bundesliga (Gruppe West) auch nach dem zweiten Spieltag, der im G&LC Schmitzhof ausgetragen wurde, weiterhin Platz 1, nachdem sie auch diesmal wieder die volle Punktzahl (insgesamt 10 Punkte) einheimsen konnten. Dahinter rangiert der Gastgeber G&LC Schmitzhof (8 Punkte), während die Damen des GC Hummelbachaue mit 2 Punkten den letzten Gruppenplatz belegen.