Zwar nicht gerade mit leeren Händen, aber längst nicht so reichlich „beschenkt“ wie erhofft, sind die Damen und Herren des GC Hubbelrath vom ersten Spieltag der Kramski DGL (1. Bundesliga Nord) aus Bremen in die NRW-Landeshauptstadt zurück gekehrt. Auf dem schweren Par 74 Kurs in Garlstedt vor dem Toren der Hansestadt kam das Herrenteam, immerhin deutscher Meister und Titelverteidiger, trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung hinter dem Aufsteiger und Gastgeber Club zur Vahr Bremen auf den zweiten Platz und verbuchte damit die ersten vier Punkte. Die Damen indes kamen über den vierten Platz (2 Punkte) nicht hinaus und stehen jetzt schon gewissermaßen unter Zugzwang, wenn das ausgegebene Ziel „Final Four“ zum Ende der Saison erreicht werden soll. Spitzenreiter ist nach dem ersten Spieltag der Hamburger GC.
Mit den beiden Neuzugängen Anna-Maria Diederichs und der amtierenden NRW-Meisterin Asta Birna Magnusdottir fuhren die GC Hubbelrath-Damen zuversichtlich nach Bremen, zumal auch Clara Schwabe kurzfristig von ihrem spanischen Studienort eingeflogen wurde. Aber es fehlten natürlich die Besten: Sophie Hausmann, Antonia-Leonie Eberhard und Anna-Theresa Rottluff, die derzeit noch in der amerikanischen College-Saison im Einsatz sind und sich frühestens erst zum dritten DGL-Spieltag in der Heimat sehen lassen werden.
Nach den fünf gewerteten Einzeln lag man lediglich auf Platz 4, knapp hinter dem Club zur Vahr, aber schon deutlich hinter dem G&LC Berlin Wannsee und dem Spitzenreiter aus Hamburg. Auch in den Nachmittags-Vierern kam man nicht so recht in Schwung, so dass es bei der Reihenfolge blieb: Hamburger GC vor dem G&LC Berlin-Wannsee, Platz 3 für den Gastgeber Club zur Vahr Bremen, danach der GC Hubbelrath, gefolgt vom Schlusslicht Berliner GC Gatow.
Am 28. Mai findet im Berliner GC Gatow der zweite Spieltag statt.
Wesentlich optimistischer zeigten sich die Herren des GC Hubbelrath zumindest nach den Vormittags-Einzeln. Auch ohne Erfolgstrainer Roland Becker, der aus privaten Gründen nicht mit nach Bremen reisen konnte und durch Marc-Christopher Siebiera und Christian Reimbold vertreten wurde, lagen sie mit drei Schlägen Vorsprung auf den Aufsteiger Club zur Vahr Bremen an der Spitze, auch weil Pro Nicolai von Dellingshausen eine erstklassige „69“ ins Clubhaus brachte und damit einen neuen Platzrekord aufstellte. Er war allerdings auch der einzige Hubbelrather Spieler, der „unter Par“ seine Runde beendete. Die eigens aus den USA eingeflogenen Maximilian Mehles (77 Schläge) und Luis Obiols (79) hatten merkliche Anpassungsschwierigkeiten.
Auch in den klassischen Vierern schien alles „normal“ zu verlaufen, der GC Hubbelrath stand praktisch ununterbrochen an der Spitze des Leaderboards. Doch auf den letzen Metern wurden die Düsseldorfer noch von den gleichmäßig starken Bremer Vierern auf Platz 2 verwiesen. Dennoch war Captain Marc-Christopher Siebiera so unzufrieden auch nicht: „Die Mannschaft hat gut gespielt, es waren keine groben Ausreißer dabei. Am Anfang der Saison ist es immer wichtig, zu sehen, wo man selber steht und wie die anderen Teams spielen, deshalb sind wir mit dem zweiten Platz schon ganz zufrieden. Bremen hat seinen Heimvorteil perfekt ausgenutzt und verdient gewonnen.“
Platz 3 ging an den Hamburger GC, Vierte wurde das Team des Frankfurter GC, Fünfter ist momentan der G&LC Berlin-Wannsee.
Der nächste Spieltag findet am 28. Mai im Frankfurter GC statt.