Von den meisten Golfplätzen im Verbreitungsbebiet von „Golf an Rhein und Ruhr“aus ist der Weg zum Golfclub Nahetal in der Tat sehr nahe. Die Strecke von Düsseldorf dauert etwa gut zwei Stunden, die längste Wegstrecke per Autobahn, dann führt die Fahrt durch die herrlichen Weinberge des Nahetals, und in der Nähe von Bad Kreuznach, genauer geschrieben in Bad Münster am Stein-Ebernburg, geht’s steil rechts hoch – von wegen Nahe-Tal, richtig ist Nahe-Berg! Und von der Fahrt hoch zur Golfanlage erhält man bereits den ersten, optisch ansprechenden Eindruck – viel Wald, viel rauf und runter und ganz schön eng!
Und dann wird man empfangen im Sekretariat von der Mitarbeiter-Crew in ausgesprochen freundlicher Art und Weise, und auch die Verweildauer auf der einladenden Terrasse am Clubhaus gestaltet sich vor der Runde als äußerst angenehm, zumal die Gastronomie in nullkommanix ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Frühstück zaubert, das den ersten Hunger nach der Anfahrt stillt und quantitätsmäßig vorhält für mindestens 36 Löcher!
Der 18 Loch-Meisterschaftsplatz des GC Nahetal (Par 72) bietet sowohl für die Damen als auch die Herren gleich drei verschiedene Tee-Boxen an, bei den Herren liegt das Längenmaß zwischen 6019 m (weiß) und 5 611 m (blau), bei den Damen zwischen 5 341 (schwarz) und 5041 m (orange).
Eindrucksvoller Gesamtüberblick des GC Nahetal
Los geht’s bei der „1“ gleich mit einem fordernden Par 4, nicht allzu lang, aber den Scheitelpunkt des Doglegs nach rechts muss man schon richtig erwischen, um gefahrlos hinunter ins Tal spielen und das rechts liegende kleine Grün mit absichernden Bunkern erreichen zu können. Aber im Grunde steht die „4“ schon auf der Scorekarte. Und wie das so ist im richtigen Leben – nach bergab kommmt bergauf, so natürlich auch im GC Nahetal. Nicht immer einfach zu laufen für „alte Säcke“, aber deshalb sportlich absolut anspruchsvoll. Eine schöne Herausforderung für Golferinnen und Golfer jeden Alters!
Man glaubt während der kompletten Runde über die 18 Spielbahnen, man wäre alleine auf dem Platz. Jede Spielbahn ist umsäumt von dichten, hohen Bäumen, alter, gut gewachsener Baumbestand. Keine Bahn gleicht der anderen, die Bunker bestens platziert, die wenigen Wasserhindernisse bzw. Biotope genau an der richtigen Stille gelegen – präzises, langes, gerades Spiel ist da schon gefordert.
Einige Spielbahnen, die aus unterschiedlichsten Gründen in bester Erinnerung geblieben sind: Die „3“, gut 340 m lang, erst einmal geradeaus über’s Wasser, dann lauert rechts erneut Gelände mit den roten Stäben, und der zweite Schlag auf diesem Par 4 geht bergab ins Tal. Rund herum die Bäume, also ist Genauigkeit erforderlich.
Die „7“ – ein Par 4 mit „nur“ 330 Metern, aber eine Bahn, die es in sich hat. Fast rechtwinkliges Dogleg, man muss vom Abschlag aus genau die richtige Stelle treffen, um problemlos weiterspielen zu können. Ist man zu kurz, ist der Weg ins tief gelegene Grün noch sehr weit, ist man zu lang, liegt der Ball im Bunker oder im Wald – und da waren nach erfolgloser Suchaktion schon viele andere „Longhitter“.
Die „11“ – Par 3 – knapp 170 m lang. Auf der rechten Seite „out of bounds“, rechts am Grün ein Bunker, links wie fast immer im GC Nahetal, die „grüne Wand“.
Die „13“ – Par 4, etwas weniger als 400 m lang. Die Fluglänge kann man geschickt abkürzen mit einem mutigen Drive über die linke Ecke, aber Vorsicht – knapp 200 m müssen es schon sein. Oder man wählt den etwas konservativen Weg, bleibt gerade, hat dann aber noch gut 200 m bis zum Grün. Und auf dem Weg dorthin hat man einen spektakulären Blick auf den Rotenfels.
Die „14“ – ein knapp 200 m langes Par 3. Wunderschön, superschwer. Vorne lauert das Wasser, rechts der Grünbunker, links der Wald.
Die „17“ – Par 5, „nur“ 450 m lang, aber Vorsicht. Der Abschlag mit gekonntem Draw kann bis zur 150 m-Marke laufen, aber dann geht es über ein Wasserhindernis und vor allem steil bergauf zum Grün. Erreichbar in zwei Schlägen, aber „vorlegen“ und dann auf’s Grün verspricht auch das sichere Par.
Die „18“ – ein 340 m langes Par 4, nach perfektem Draw auch gut mit zwei Schlägen zu erreichen, wenngleich die letzten Meter noch einmal bergauf gehen und letzte Kräfte mobilisiert werden müssen.
Einerseits ist man „geschafft“ von der abwechslungsreichen Reise über die 18 Spielbahnen, andererseits aber könnte man noch weiter die herrliche Kulisse, die satten Fairways, die erstklassigen Grüns genießen. Doch man darf sich wieder freuen – wie schon am Morgen – auf die gastliche Clubhaus-Stätte mit seinem freundlichen Service-Personal und mit besten Angeboten aus der Küche. Und auf die Empfehlungen des Chefs, der sein Handwerk versteht mit Worten, Taten und Weinen.
Golfclub Nahetal e.V.
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