Herbe Enttäuschung für die deutschen Golf-Fans, aber natürlich auch bei den deutschen Pros: denn bei der Omega Dubai Desert Classic im Emirates GC zu Dubai haben sowohl Martin Kaymer als auch Marcel Siem und Maximilian Kieffer den Cut für die beiden Schlussrunden am Samstag und Sonntag verpasst. Allein der 18-jährige Dominic Foos aus Karlsruhe, dessen Attachment der benachbarte „The Els Club“ in Dubai ist, schaffte als einziger deutscher Pro den Cut für’s Wochenende. Das große deutsche Golf-Talent spielte nach seiner 73-er Auftaktrunde am zweiten Tag eine starke „69“ – drei unter Par -, wobei er sowohl die „17“ als auch die „18“ mit Birdie abschloss. Damit rangiert er nach zwei Runden auf dem geteilten 49. Platz mit insgesamt 142 Schlägen.
„Jetzt freue ich mich noch auf zwei schöne und entspannte Runden am Samstag und Sonntag“, schrieb Dominic Foos auf seiner facebook-Seite. Um 8:46 Uhr Ortszeit (5:46 Uhr MEZ) geht der Youngster am Samstagmorgen gemeinsam mit dem Franzosen Benjamin Hebert auf die dritte Runde.
Reichlich frustriert verließ das deutsche „3-M-Trio“ Martin, Marcel und Maximilian die herrliche Wüstenanlage im Dubai, allen voran Maximilian Kieffer. Bis zwei Löcher vor Schluss seiner zweiten Runde lag er mit insgesamt „2 unter“ noch recht sicher im cut (mins 1), doch dann patzte er mit jeweils einem Bogey auf der „8“ und der „9“, seinen beiden letzten Löchern. So standen am Ende insgesamt 144 Schläge auf seiner Scorekarte, genau einer zuviel.
Martin Kaymer, im letzten Jahr in Dubai noch geteilter Vierter, verspielte seine Chancen aufgrund seiner schwachen zweiten Neun: Ein Doppelbogey und zwei Bogeys warfen ihn weit zurück, und so hieß es am Ende nach seiner „75“ und den insgesamt 146: Koffer packen. Am ersten Tag hatte der Mettmanner eine „71“ gespielt und lag bis zur „10“ der zweiten Runde bei „zwei unter“.
Marcel Siem, der am Vortag einen starken Endspurt hingelegt und dank zweier Birdies auf der „17“ und „18“ noch die „73“ gerettet hatte, war in Runde zwei ganz gut unterwegs, ein Birdie auf der „16“, seiner siebten Spielbahn, brachte ich nahe an die Cut-Linie. Doch auf den zweiten Neun lief es gar nicht mehr gut: 1 Doppelbogey, drei Bogey bei nur einem Birdie und vier Pars: das reichte nich und führte am Ende zu einer „75“-er Runde und ingesamt 148 Schlägen.
An der Spitze des Feldes liegt nach den ersten beiden Runden der Spanier Rafa Cabrera-Bello mit insgesamt 134 (67+67) Schlägen, dahinter folgen der dreimalige Dubai-Sieger Ernie Els (Südafrika) und der Endgländer Danny Willet (je 135). Titelverteidiger Rory McIlroy (Nordirland) ist mit einem Gesamtscore von 140 Schlägen momentan geteilter 23 – sechs Schläge hinter dem Spitzenreiter Rafa Cabrera-Bello zurück.