Wie war’s denn eigentlich? wollten viele wissen…
…nun, ohne jegliche Verbandswettspiel-Erfahrung als „Wanlo-Monatsbecher-Spezialistin“ in die Welt der erfahrenen Mannschafts-Wettspieler einzutauchen, ist sehr aufregend.
Gleich nach der Ankunft treffe ich bei der Anmeldung auf sehr freundliche Organisatoren des Deutschen Golf Verbandes (DGV) und des ausrichtenden Golf Clubs Hamburg Wendlohe. Im Hintergrund wird tatsächlich ein richtiges Leaderboard vorbereitet, und meinen eigenen Namen darauf zu sehen, erfüllt mich (zumindest ohne Schlagzahl dahinter) ein bisschen mit Stolz.
Auf dem Übungsgelände geht es sehr geschäftig zu, dort wird gestretcht, gejoggt, geputtet und tatsächlich auch gelacht! Schnell wird klar, ernsthafter Sport ist angesagt, ein „Kaltstart“ ist nicht drin! Dennoch eine freundschaftliche Atmosphäre, viele kennen sich aus vergangenen Jahren und freuen sich auf das Wiedersehen. Ich freue mich auch, denn ich darf dabei sein.
Dann geht’s an den Start, etwa 120 Spieler (Damen und Herren) werden sehr organisiert an zwei Tagen über den Platz gebracht. Alle in der Proberunde noch vorhandenen eventuell diskussionswürdigen Markierungen wurden peinlich genau mit entsprechenden Farbmarkierungen abgesprüht, und auch Turnierkampfrichter schauen bei jedem Flight regelmäßig vorbei, um bei eventuellen Fragen helfen und/oder entscheiden zu können. Ich habe Glück – oder ist das bei diesen Veranstaltungen immer so? Meine Flightpartner sind sympathisch und fair, und man kümmert sich trotz Konkurrenz umeinander. (Danke, dass ihr mich vor lauter Nervosität nicht den falschen Ball habt spielen lassen!)
Sogar Zuschauer finden sich am Rand der Bahnen ein. Wie muss sich Martin Kaymer bei Tausenden fühlen? Mir wird schon bei einer Handvoll unwohl.
Eine kleine Abendveranstaltung am ersten Abend dient dazu, Kontakte zu knüpfen und aufzufrischen, „man“ kennt sich, die Stimmung ist gut! Aber auch hier wird klar, der Sport steht im Vordergrund, die Räumlichkeiten leeren sich früh, denn der zweite Wettkampftag will auch sorgfältig vorbereitet sein.
Der zweite Tag geht viel zu schnell vorüber, kaum sind in der extra eingerichteten „Scoring Area“ die Karten abgeglichen und übergeben, dauert es nicht lange, und die letzten beiden Flight’s kommen, mit einer angemessenen Zahl an begleitenden Zuschauern und einem begeisterten Applaus, auf die 18. Spielbahn. Hier wird sich bis zum letzten Putt nichts geschenkt! So soll es sein!
Ein aufregendes, Wochenende mit vielen positiven Erfahrungen geht zu Ende. Glückwunsch an alle Sieger und Teilnehmer!
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!