Zum zweiten Mal nach 2013 sicherte sich Nicolai von Dellingshausen die deutsche Lochspielmeisterschaft und brachte damit den ersten Meistertitel 2016 in den GC Hubbelrath. In einem abwechslungsreichen Finale im Frankfurter GC entschied der 23-jährige NvD das finale Duell gegen den zwei Jahre jüngeren Hamburger Niklas Adank auf der „17“ zu seinen Gunsten, so dass in den Ergebnislisten ein 2&1 für Nicolai von Dellingshausen notiert wurde. Nach seinem Erfolg vor vier Jahren schaffte der Düsseldorfer zweimal hintereinander Platz 3 bei diesen ersten Titelkämpfen der noch jungen Saison.
Bei den Damen siegte die 20-jährige Ann-Kathrin Wandrey vom GC Rheinhessen nach einem 3&1-Finalsieg gegen die sechs Jahre jüngere Hannah Günther vom GC St. Leon-Rot. Im Halbfinale war Anna-Maria Diederichs vom GC Bergisch Land mit 1 auf an der späterenMeisterin Ann-Kathrin Wandrey knapp gescheitert.
Nicolai von Dellingshausen war natürlich glücklich und stolz nach seinem zweiten Titelgewinn: „Der Sieg bedeutet mir eine ganze Menge. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, weil ich das im Moment noch nicht richtig greifen kann. Ich habe in den letzten Jahren eine ziemlich konstante Leistung gebracht, gerade bei diesem Turnier. Das macht mich schon ein wenig stolz. Es ist toll, dass ich den Pokal jetzt wieder für ein Jahr in meinen Händen halten darf. Es ist auch etwas besonderes, dass so viele Leute rausgekommen sind, um mich zu unterstützen. Ich liebe es, Matchplay zu spielen. Man muss sein bestes Golf auf den Punkt abrufen, und es macht unglaublich viel Spaß, sich genau in diesem Moment mit einem Gegner zu messen. Das macht den besonderen Reiz dieser Meisterschaft aus.“
Natürlich war auch Roland Becker, der Coach des GC Hubbelrath, mehr als zufrieden mit seinem Schützling. Vor allem bei den Putts sah er den Schlüssel zum Sieg von Nicolai von Dellingshausen. „Erfolge und Siege helfen, eine positive Stimmung im Club und in der Mannschaft zu haben“, so der Meistercoach der Hubbelrather Herren. Auch Max Mehles, der in der Vorrunde gegen den späteren Meister unterlegen war, freute sich natürlich sehr für seinen Mannschaftskameraden: „Schön war, dass so viele Leute aus Hubbelrath extra zu diesem Finale nach Frankfurt gefahren sind. Vielleicht trägt das einen guten Teil dazu bei, dass wir in den letzten Jahren so erfolgreich waren. Alle sind unheimlich nah beisammen und gönnen dem anderen den Erfolg. Es ist für mich keine Riesenüberraschung, dass Nico gewonnen hat. Wir sind alle sehr froh, dass wieder ein Deutscher Meistertitel bei uns in Hubbelrath ankommt.“
Max Mehles selbst belegte im Endklassement nach einem 3&2-Erfolg über David Rauch (GC Stolper Heide) den 13. Platz, Maximilian Herter und Frederik Strünker (beide GC Hubbelrath) hatten die Runde der letzten 16 verpasst ebenso wie Dr. Claudio Consul vom Düsseldorfer GC und der junge Nick Bachem vom Marienburger GC.
Bei den Damen verpasste Mitfavoritin Samantha Krug (GC Hubbelrath) knapp das Halbfinale, sicherte sich aber durch einen deutlichen 5&4-Erfolg über Esther Henseleit vom Hamburger GC den fünften Platz, ihre Clubkameradin Anne-Theresa Rottluff wurde nach dem 3&2-Erfolg im Platzierungsspiel gegen die Berlinerin Alexandra Försterling 13. Vorzeitig ausgeschieden waren Viviana Krug und Merle Kasperek (beide GC Hubbelrath) sowie Anna Bautista vom GC Mülheim.