NRW-Meisterschaften 2016: Titel für Tim Tillmanns

Die Meisterschaft ist entschieden – mit Medaillen, Blumen und Pokalen für dieses Sextett (v.l.): Ulrich Max Holschbach (Platz 3), Vizemeister Moritz Hausweiler, NRW-Meister Tim Tillmanns, NRW-Meisterin Asta Birna Magnusdottir, Vizemeisterin Isabel Gadea und Sophie Witt (Platz 3)

Die Meisterschaft ist entschieden – mit Medaillen, Blumen und Pokalen für dieses Sextett (v.l.): Ulrich Max Holschbach (Platz 3), Vizemeister Moritz Hausweiler, NRW-Meister Tim Tillmanns, NRW-Meisterin Asta Birna Magnusdottir, Vizemeisterin Isabel Gadea und Sophie Witt (Platz 3)

 

Mit den Siegen von Asta Birna Magnusdottir vom GC Paderborner Land und von Tim Tillmanns vom Kölner GC endeten die diesjährigen NRW-Meisterschaften der offenen Altersklasse, die bei herrlichem Spätsommerwetter auf dem optimal hergerichteten Platz des GC Bergisch Land und bei bester Turnier-Organisation ausgetragen wurden. Während der Erfolg von Asta Birna Magnusdottir nicht gerade unerwartet kam – im letzten Jahr verlor sie erst im Stechen gegen Anna Bautista vom GC Mülheim a.d.R. -, so kam der Sieg des erst 16-jährigen Tim Tillmanns doch einigermaßen überraschend.

Schon nach der ersten Runde hatte er sich mit seiner starken „67“ an die Spitze des Feldes gesetzt und war am Schlusstag im Leaderflight mit einem Vorsprung von drei Schlägen auf Brandon Dietzel (GC Essen-Heidhausen) und Dominic Krüger (GC Bergisch Land) ins Rennen gegangen. Der deutsche Vizemeister aus Essen verabschiedete sich schnell nach drei Bogeys auf den ersten vier Löchern von der Meisterschaft und fiel im Gesamtklassement auf Platz 8 zurück, für den Lokalmatadoren war spätestens nach dem Triple-Bogey an der „6“ der Traum vom Titel beendet; er kam letztlich auf dem 14. Platz ins Ziel. Tim Tillmanns startete gleich mit einem Birdie, handelte sich auf den ersten Neun aber auch noch zwei Bogeys ein, von denen er eins mit einem Birdie an der „9“ wettmachte. Doch zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf dem Weg zu seiner ersten großen Meisterschaft. Zwei Birdies auf den zweiten Neun, ein Bogey, der Rest in Par – das reichte!

Von den Fehlschlägen der Konkurrenz profitierten in erster Linie Moritz Hausweiler und Ulrich Max Holschbach vom GC Hösel, die nach ihren Anfangsrunden von 72 bzw. 71 Schlägen gemeinsam in einem Flight spielten und sich gegenseitig anspornten. Am Ende hatten beide insgesamt 142 Schläge auf ihrem Konto, vier mehr als der sichere Sieger Tim Tillmanns (138). Nach Kartenstechen ging Silber an Moritz Hausweiler, für Ulrich Max Holschbach blieb Bronze.

Mit der besten Runde des zweiten Tages (69 Schläge) schob sich Lokalmatador Tom Westenberger noch von Rang 15 auf Platz vier vor, mit insgesamt 144 Schlägen schrammte er denkbar knapp an einer Medaille vorbei. Titelverteidiger Sebastian Heese (GC Wasserburg Anholt) kam diesmal mit insgesamt 155 (79+76) Schlägen nicht über den 27. Platz hinaus.

Asta Birna Magnusdottir war nach ihrer 74-er Auftaktrunde mit drei Schlägen Vorsprung auf Isabel Gadea vom GC Hösel und vier Schlägen auf Titelverteidigerin Anna Bautista (GC Mülheim a.d.R.) auf die Schlussrunde gegangen. Nach verhaltenem Start mit vier Bogeys auf den ersten sieben Löchern war ihr komfortbaler Vorsprung doch ein klein wenig geschrumpft. Aber in Gefahr geriet ihr erster Titelgewinn indes nicht, weil auch die Konkurrenz nicht gerade überragend spielte. Am Ende notierte die Isländerin eine „77“, die zum Erfolg mit insgesamt 151 Schlägen reichte.
Auf Platz 2 landete Isabel Gadea (155/78+77), die erst 14-jährige Sophie Witt vom GC Hubbelrath schob sich mit einer starken „76“, der besten Runde des Schlusstages, noch von Rang 7 auf das bronzene Podest vor. Titelverteidigerin Anna Bautista, die gegen Schluss einen sehr unmotivierten Eindruck hinterließ, vergab mit einem Doppelbogey auf der „18“ und einer „81“ die letzte Chance auf eine mögliche Medaille.

Beste Spielerin des gastgebenden GC Bergisch Land war Claudia Frohberger, die nach Runden von 82 und 81 Schlägen (gesamt 163) auf Rang 6 kam.

Text: Claus-Peter Doetsch
Fotos: Clarissa Bujtas/stebl

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