
Starke Leistung und Platz 1 nach dem ersten Spieltag der DGL-1. Bundesliga Gruppe Nord: Das Team des GC Hösel
Mit einem Paukenschlag begann die Saison 2018 in der Deutschen Golf-Liga, zumindest in der Gruppe Nord der 1. Bundesliga bei den Herren. Denn nicht der Gastgeber des ersten Spieltages, der amtierende deutsche Meister GC Hubbelrath, setzte sich an die Spitze des Fünfer-Feldes, sondern ausgerechnet der Aufsteiger vom benachbarten GC Hösel. „Das ist natürlich für uns ein glänzender Start“, freute sich Trainer Christian Niesing über das Husarenstück seiner Schützlinge, und Team-Kapitän Markus Eirund ergänzte: „Besser konnten wir nicht in die Saison starten. Aber keine Sorge – wir werden nicht abheben, sondern auf den ‚grünen Teppich‘ bleiben. Unser Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt, nicht mehr, aber auch nicht weniger!“
Nach dem ersten Spieltag führt demnach der GC Hösel mit 5 Punkten, Platz 2 hat Titelverteidiger GC Hubbelrath (4 Punkte) inne. Dahinter folgen dann der Frankfurter GC (3), der Hamburger GC (2) und der G&LC Berlin-Wannsee (1 Punkt).
Bei den Damen, die gleichfalls im GC Hubbelrath ihre Saison begannen, liegt der GC Hamburg-Falkenstein nach dem Tagessieg mit 5 Punkten an der Spitze, gut hielten sich die Gastgeberinnen mit ihrem neuen Trainer Chris Webers als Zweite (4 Punkte), dahinter folgen der G&LC Berlin-Wannsee (3), der Berliner GC Gatow (2) und der Aufsteiger GC Mülheim an der Ruhr (1 Punkt), dem schon am ersten Spieltag recht deutlich gezeigt wurde, dass in der 1. Bundesliga großes Golf gespielt wird.
Erstmals in der Geschichte der Deutschen Golf-Liga wurde der Spieltag in zwei Hälften aufgeteilt – am Samstagmorgen die Einzel, am Sonntagmorgen dann die Vierer. Der GC Hösel, der schon beim Willy-Schniewind-Mannschaftspokal zwei Wochen zuvor als erneuter Zweiter hinter dem GC Hubbelrath seine Stärke angedeutet hatte, schockte mit erstklassigen Leistungen im Einzel gleich mal die Konkurrenz.

Starkes Debut in der 1. Bundesliga: NIck Spillmann
Marcus Toennessen legte eine „65“ vor, Nationalspieler Jannik de Bryun und der vom GC Düsseldorf-Grafenberg nach Hösel gewechselte Nick Spillmann notierten jeweils eine „68“ auf ihre Scorekarten, und da auch Moritz Hausweiler (71), Jonas Baumgartner (72) und Philipp Pakosch (75) starke Ergebnisse ins Clubhaus brachten, war der jungen Höseler Truppe der erste Platz „zur Halbzeit“ nicht mehr zu nehmen.
Gastgeber GC Hubbelrath, bei dem Max Kieffer morgens in der Früh mit seinem ersten Abschlag auf der „1“ die Saison eröffnete und seine Runde später mit einer „73″ beendete, kam nicht so recht in Tritt und lag im Zwischenklassement recht weit hinten, alles andere, als man sich den Auftakt vorgestellt hatte. Nur Max Herter blieb mit seiner „71“ unter Par.
Am total verregneten zweiten Tag startete der GC Hösel recht verhalten in die Vierer, fing sich aber im Verlaufe der Runden und konnte somit seine Führung erfolgreich verteidigen. Moritz Hausweiler/Yannick Sieben (74 Schläge), Jannik de Bruyn/Philipp Pakosch und Ulrich Max Holschbach/Marcus Toennessen (beide Teams 76) kamen in die Wertung und sicherten somit dem GC Hösel den verdienten Tagessieg.

Eröffnete die DGL-Saison 2018 im GC Hubbelrath: Max Kieffer
Dank einer Steigerung in den Vierern kletterte der GC Hubbelrath doch noch auf den zweiten Platz und vermied damit einen Fehlstart. Trainer Roland Becker: „Nach unseren schwachen Leistungen in den Einzeln haben wir heute den Schaden begrenzen können. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir noch besser in Form kommen, damit das in Frankfurt in zwei Wochen ein bisschen klarer so läuft, wie ich mir das vorstelle. Der Sonntag war gut, der Samstag schlecht, jetzt geben wir 14 Tage Gas.“
Und Max Kieffer, der mit seiner Leistung gleichfalls nicht zufrieden war, meinte: „„Persönlich hätte ich hier auf meinem Heimatplatz einiges besser spielen können. Im Einzel habe ich gar nichts getroffen, und im Vierer haben Julian Baumeister und ich eigentlich ganz gut gespielt, auch wenn wir auf den letzten Bahnen noch einiges liegen lassen haben.“ Es reichte aber für den zweiten Platz im Gesamtklassement vor dem Frankfurter GC, dem GC Hamburg-Falkenstein und dem G&LC Berlin-Wannsee.
Die Damen des GC Hubbelrath, die im letzten Jahr erstmals und überraschend das „final four“ verpasst hatten, freuten sich gemeinsam mit ihrem neuen Trainer Chris Webers über den zweiten Platz in der Tagesswertung hinter dem Hamburger GC Falkenstein. Chris Webers: „Besonders zum Ende hin hat meine Mannschaft sehr gut gekämpft und nochmal ein paar Schläge gutgemacht. Mit der Leistung bin ich insgesamt heute zufrieden, zumal bei den Wetterbedingungen. Hamburg war zwar nicht unerreichbar, aber wir sind mit dem zweiten Platz durchaus zufrieden.“

Freuten sich über eine starke Leistung: Sophie Witt (l) und Asta Birna Magnusdottir (Alle Fotos: DGL)
Beste Hubbelrather Spielerin in den Einzeln war Sophie Witt, die eine starke „71“ präsentierte, auch Asta Birna Magnusdottir (72) und Merle Kasperek (75) brachten respektable Leistungen zustande. Im Vierer am zweiten Tag war die „73“ von Asta Birna Magnusdottir und Katharina Rzepucha-Hlubek erstklassig.
Schwer tat sich der Neuling GC Mülheim an der Ruhr, der schon nach den Einzeln deutlich im Rückstand lag. Allein Anna Bautista (73) kam in die Nähe der Par-Grenze, und nur Carmen Euchner (77) und Maybritt Streit (79) blieben u-80. Auch im Vierer lief es nicht besonders gut: Anna Bautista/Kim Franken 76 Schläge, Carmen Euchner/Maybritt Streit 78 Schläge.
Die Damen treffen sich zum 2. Spieltag am 26. und 27. Mai im GC Mülheim an der Ruhr.