Bei den zweiten Qualifikationsturnieren zur nationalen Ausscheidung für die Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen 14 bis 18, die gleichzeitig als NRW-Meisterschaften zählten, ging es überwiegend spannend zu. Ein Stechen gab es zwar nur bei den Jungen AK 14, aber sonst war die Spitzengruppe meist eng beieinander. Einzige Ausnahme bildete Samantha Krug in der AK 18. Die Spielerin des GC Hubbelrath dominierte mit zwei famosen Runden unter Par ihre letzte NRW-Jugendmeisterschaft. Mit Runden von 69 und 70 Schlägen (139 gesamt) sicherte sie sich im Westfälischen GC Gütersloh mit einem Gesamtscore von „5 unter Par“ und einem Vorsprung von satten elf Schlägen mit dem Start und Ziel-Sieg den Titel, wobei die „69“ vom ersten Tag gleichzeitig auch neuer Platzrekord im Westfälischen GC Gütersloh bedeuteten. Silber gewann ihre liebste Flightpartnerin Finja Schmale vom Düsseldorfer GC (150/77+73), Platz 3 sicherte sich Zoe Stachel (158/77+81) vom GC Issum-Niederrhein. Der Vorsprung von ihr auf die Viertplatzierte Rebecca Röller vom GC Leverkusen betrug zwei Schläge.
Auf dem Siegerpokal, den Samantha Krug stolz in die Höhe hielt, sind übrigens prominente Namen eingraviert: Sandra Gal, Siegerin 2002, Stephanie Döring, ihre jetzige Trainerin im GC Hubbelrath, Nicola Rössler, Jennifer Weise, Denise Kalek, Clara Schwabe oder Merle Kasperek.
Bei den Jungen konnte Max Ropinski vom GC Bergisch Land erneut einen NRW-Meistertitel einsammeln, nachdem er im letzten Jahr Sieger der AK 16 geworden war. Er spielte zwei solide Runden mit 72 und 73 Schlägen und hatte damit am Ende zwei Schläge Vorsprung auf Niklas Jacobi vom GC Haan-Düsseltal, der im Kartenstechen Platz zwei belegte, und Mario Koenigsfeld vom GC Hubbelrath. Die beiden nächsten Plätze gingen an Christian Feldhaus (GC Hösel) und Finn Fleer (GC Hummelbachaue).
Enge Entscheidung in der AK 16
Ebenso wie im Westfälischen GC Gütersloh, der sehr gerne wieder eine NRW-Meisterschaft ausrichten möchte, hatte auch der GC Schloss Myllendonk als Gastgeber des AK 16-Titelkampfes ganze Arbeit geleistet, um einen würdigen Rahmen für die Nachwuchsgolfer zu schaffen und sich für weitere Veranstaltungen empfohlen.
Bei den Mädchen holte sich Sophie Hausmann vom Düsseldorfer GC mit zwei gleichmäßigen Runden von je 80 Schlägen den Titel, am Ende hatte sie einen Schlag Vorsprung auf Nina Imhausen vom GC Wildenrath, Platz drei ging an Titelverteidigerin Maike Schlender (Düsseldorfer GC) nach Kartenstechen gegenüber Fiona Liddell vom Westfälischen GC Gütersloh, die als einzige Starterin mit einem „Plushandicap“ angetreten war.
Bei den Jungen setzte sich Timo Vahlenkamp vom GC Teuteburger Wald Halle denkbar knapp mit nur einem Schlag Vorsprung auf Julian Hausweiler vom GC Hösel durch, die Bronzemedaille sicherte sich Max Basler vom Marienburger GC.
Am Rande der Meisterschaft, genauer gesagt auf der Driving Range, kam es zu einem unerfreulichen Zwischenfall. Aus Sicherheitsgründen ist es in Myllendonk untersagt, auf der Range Schläge von mehr als 200 Metern Länge zu machen. Dieses Verbot wurde auf einem gesonderten Schild in aller Deutlichkeit für alle Teilnehmer angezeigt. Die Missachtung des Verbots führte zu zwei Disqualifikationen.
Stechen in der AK 14
Besonders spannend machten es die Jungen der AK 14, deren Meisterschaft im G&CC Elfrather Mühle ausgetragen wurde. Nach zwei Runden lagen Nick Bachem vom Marienburger GC und Cedric Otten (GC Meerbusch) gleichauf an der Spitze mit einem Gesamtscore von „9 über Par“, so dass ein Stechen notwendig war. Erst am dritten Extra-Loch fiel die Entscheidung. Ein Birdie von Nick Bachem, „nur“ das Par von Cedrik Otten – die Entscheidung war zugunsten des 13-jährigen Marienburgers gefallen. Paul Nickel vom gastgebenden G&CC Elfrather Mühle holte sich die Bronzemedaille.
Auch bei den Mädchen ging der Titel an eine Spielerin des Marienburger GC, an Nina Schmitz. Sie verwies Anna Ruttert vom Düsseldorfer GC auf Platz zwei, Bronze gewann Anna-Marie Diederichs vom GC Hösel.