Sebastian Kirsch hatte bei der Clubmeisterschaft im GC Grevenmühle seinen „Lauf“. Drei gute Runden mit 75, 73 und 76 Schlägen – jede besser als seine Spielvorgabe von „7“ – eine „81“ wäre eine Netto-Par-Runde für ihn. Damit also drei Unterspielungen an zwei Tagen. Großartig!
Wie immer hatte Thomas Berger am Sonntagnachmittag seine mobile Grillstation aufgebaut, und es gab Würstchen im Brot und Bier. Entsprechend viele Grevenmühler mutierten darum vom Golfer zum Zuschauer und verfolgten die Schläge auf der „9“ und der „12“. Wie immer hatten Gerd Grashaus und sein Team den Platz besonders gut hergerichtet, und die Grüns waren gepflegt und schnell. Und die Fahnen tunlichst fies gesteckt, zum Ausgleich sozusagen.
Die erste Runde spielte Matthias Wittmer (Handicap 6,2) am besten mit einer „73“, dahinter folgte Sebastian Kirsch (75). Bei der zweiten Runde zeigte Matthias Wittmer Nerven und katapultierte sich in der Liste nach hinten, während Sebastian Kirsch sein Ergebnis vom Vortag noch verbesserte (73). Nur drei Spieler blieben in dieser Runde unter 80 Schlägen, neben Sebastian Kirsch waren das noch Tim Berendsen und Oliver Winter. Auch die letzte Runde schafften nur drei Akteure unter „80“: Andreas Walker und Alexander Wirthle (je 78) sowie Sebastian Kirsch mit seiner „76“. Logisch, dass er mit dieser konstanten und phantastischen Leistung auch Clubmeister wurde – mit nur 8 Schlägen über Par nach drei Runden (222 Schläge) und insgesamt 16 Schlägen Vorsprung zum Vizemeister Tim Berendsen (240/78+79+83). Dritter wurde Nico Hüsgen (241/77+84+80).
Bei den Damen war das Ergebnis ähnlich eindeutig, Anja Franken, die mit ihrem Handicap von 9,1 als Vierte startete, lag nach der ersten Runde nur zwei Schläge hinter Dorothe Pohlmann (Handicap 5,3). In der zweiten Runde spielte Dorothee Pohlmann eine sehr gute „79“, in der dritten eine „80“ – damit lag sie „26 über Par“ und hatte 11 Schläge Vorsprung vor Anja Franken. Platz drei belegte Katja Scharf.
Eins ist die Clubmeisterschaft auf jeden Fall in den letzten Jahren geworden: richtig spannend! Denn sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren ist das Ergebnis nicht mehr anhand des Handicaps „vorhersehbar“ – und so lohnt es sich für Schlachtenbummler nicht nur wegen der Würstchen und des Biers an der „12“ und dem guten Wetter, zum Turnier zu kommen!
Bigga Rodeck