Sergio Garcia gewinnt 81. Masters-Turnier, Martin Kaymer guter 16.

US-Masters Sieger 2017: Sergio Garcia

Emotionaler hätte das Masters-Turnier in Augusta, GA, das 1. Major-Turnier des Jahres, nicht enden können – denn ausgerechnet an dem Tag, an dem der vor sechs Jahren verstorbene Severiano Ballesteros 60 Jahre alt geworden wäre, gewann sein Landsmann Sergio Garcia die 81. Veranstaltung und konnte sich anschließend das berühmte „Green Jacket“ als Sieger von seinem Vorgänger Danny Willet (England) überziehen lassen. In einem Herzschlag-Finale hatte der Spanier zunächst den zwei-Schläge-Rückstand auf den Engländer Justin Rose auf den letzten vier Löchern der Schlussrunde wettmachen können und sich in ein play-off retten können. Das auf der schweren „18“ ausgetragene Stechen entschied Sergio Garcia schließlich gegen Justin Rose, den Olympiasieger von Rio 2016, mit Birdie gegen Bogey. Beide Spieler hatten die vier normalen Runden mit jeweils insgesamt 279 Schlägen beendet.

Mit drei Schlägen Rückstand folgte der Südafrikaner Charl Schwartzel auf Platz 3, Platz vier teilten sich der Amerikaner Matt Kuchar, dem in der Schlussrunde auf der „16“ ein hole-in-one gelang, und der belgische Masters-Debutant Thomas Pieters mit vier Schlägen Rückstand.

Martin Kaymer: Mit zwei herausragenden 68-Runden zur sehr guten Platzierung Platz 16

Sein bislang bestes Masters-Turnier spielte Martin Kaymer, der mit insgesamt 288 Schlägen auf dem geteilten 16. Rang landete. Wäre da die scheußliche „78“ am ersten Tag nicht gewesen, nach der er sich sogar Gedanken um das Wochenende machen musste, dann hätte er durchaus in den direkten Kampf um das „Grüne Jackett“ eingreifen können. Aber dieser enorme Rückstand war einfach nicht mehr aufzuholen – trotz zweier hervorragender und einer guten Runde.

Das erste Ausrufezeichen setzte der Mettmanner in Runde zwei, als es um den Cut ging und er mit einer „68“ zurück ins Clubhaus kam, mit der er seine Arbeitserlaubnis für die beiden Schlusstage sicherte. Am „moving day“ lief es für Martin Kaymer nicht ganz so gut wie am Vortag, wenngleich ihn seine „74“ nicht zu weit ins Hintertreffen geraten ließ. Stark dann wieder seine Schlussrunde mit der erneuten „68“. Schade nur, dass er sich vom 81. Masters-Turnier auf der „18“ ausgerechnet mit einem Bogey verabschieden musste. Der 1,80 m Par-Putt lief Millimeter knapp am Loch vorbei.

Besonders eindrucksvoll präsentierte sich Martin Kaymer auf den Löchern zwischen der „9“ und der „13, die er allesamt mit einem Birdie beendete. Der einzige Spieler, dem das zuvor gelang, war kein geringerer als Tiger Woods – so sind also diesbezüglich Martin Kaymer und Tiger Woods in einem Atemzug zu nennen.

Martin Kaymer wird noch eine weitere Woche in den USA verbringen, denn vom 13. bis zum 16. April wird er bei der „RBC Heritage“ in Hilton Head SC. aufteen.

 

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